"in flagranti" - So, als wäre man dabei
Seit Mitte 2017 gibt es auf dem Youtube-Kanal der Remote Viewing-Akademie eine neue Videoserie. In flagranti soll als Serientitel dem Betrachter Einblicke in den Alltag deutscher Remote Viewer vermittel. Ob Berichte über Problemlösungen, Zukunftsperspektiven oder auch nur eine Begehung des Seminargebäudes mit Vortragsraum und Gästeunterkünften, die Themen sollen weitgefächert sein. Es gibt sogar Berichte von Teilnehmern, die mutig genug waren, vor der Kamera auszusagen. Gemeinhin ist das ja ein Problem - mindestens 90 % der uns bekannten RVer möchten mit diesem Thema nicht öffentlich auftauchen. Bei der gegenwärtigen konservativen Gesellschaftssituation verstehen wir das vollkommen. Schauen Sie doch mal rein!
Maximilian Müller stellt seine "proof-of-principle"-Untersuchungen vor
Theorieabend am Donnerstag, dem 7.12. 2017 im Seminarraum der RV-Alademie. Der monatliche Jour-Fixe der regionalen RV-Gruppe wurde gekrönt durch den mehrstündigen Vortrag von Maximilian Müller über seine bisher 3 grundlegenden wissenschaftlichen Arbeiten zur Funktionsweise von Remote Vieweing. Begonnen hatte alles mit seinem studentischen Praktikum am Freiburger IGPP. Seine neueste Untersuchung konnte er durch Finanzierung der IRVA, der amerikanischen internationalen RV-Vereinigung durchführen. Er war diesjähriger Gewinner des "Warcollier-Preises", der mit 3000 Dollar dotiert ist. M. Müller gewann mit der Forschungsaufgabe: "Hat Feedback am Ende der Session einen Einfluss auf deren Qualität?"
Viele Amerikaner glauben, dass ein Viewer nur dann optimal arbeiten kann, wenn er zu irgendeinem Zeitpunkt (irgendwann später) das Target gezeigt bekommt. Der Fakt, dass den früheren Viewern in Fort Meade in den 70er/80er-Jahren das Target oft überhaupt nicht gezeight wurde (weiles streng geheim war), wurde hier nie gebührend gewürdigt.
Die Resultate der Untersuchungen in Kürze:
1. Es gibt einen signifikanten Zusammenhang zwischen den Ergebnissen von RV-Sessions und der Targetzuordnung, also der Erkennung, was in dem Umschlag war.
2. Die Qualität des Tasking ist entscheidend für das Ergebnis einer Session
3. Ein Einfluss des Feedbacks ist für die Qualität der Session nicht erkennbar. Beide Versuchspersonengruppen erzielten die gleiche Trefferquote.
Trotz dieser Erfolge versicherte uns M. Müller, dass er keine Lust mehr auf Grundlagenforschung dieser Art habe, weil in der Methode so viel mehr stecke, als dass man seine Zeit mit "geht es oder geht es nicht"-Fragen vergeuden sollte.
Die deutsche Variante
von Manfred Jelinski
Was wir heute in Deutschland allgemein benutzen, sieht aus wie das originale CRV-Protokoll von Ingo Swann. Es ist auch weitestgehend identisch – erst beim Kontakt mit allen jenen, die in den letzten Jahren ausgebildet wurden, bemerkt man, dass im Prinzip nur die Grundstruktur stehen geblieben ist – der Umgang damit hat sich aber komplett geändert.
Das ist der seit Einführung 1996 abgelaufenen Zeit zu verdanken – geniale Taten haben Bestand, aber, wie ich gern in Seminaren formuliere, „mit dem fortschreitenden Wissen der letzten 20 Jahren können wir die Funktionen heute viel besser erklären.“ Das Konzept als solches ist optimal, der Umgang damit ist heute nur viel besser und damit auch die Ergebnisse. Das ist in allen anderen Wissensbereichen nicht anders. Häuser sehen heute immer noch so aus wie früher – die Herstellung weist aber deutliche Unterschiede auf und das Innenleben erst recht.
Weil ich ganz von Anfang dabei war, als Remote Viewing von zehn Deutschen aus den USA nach Deutschland gebracht wurde, kann ich die Geschichte der Veränderung berichten. Damit lässt sich sehr viel von der Wirkungsweise verstehen, genau so, wie es mir erging. Mit jedem Schritt steigerte sich das Wissen und die Effizienz.
Regionalgruppe Köln
Termine
11.01.18
22.02.18
22.03.18
19.04.18
jeweils um 19.00 Uhr
Dauer: ca. 3 Stunden (inkl. Pause)
Hier können sich RV-Interessierte zum Üben und Austauschen in Köln-Riehl in den Seminarräumen in der Boltensternstr. 157 treffen.
Anmeldung unter info(at)rv-netzwerk.de oder per Telefon 0179-1041301, Ansprechpartner: Malte Pätzold-Jakob
Manfred Jelinski im Interview
Remote Viewing-Ausbilder und Autor Manfred Jelinski im Gespräch mit Götz Wittneben in einem zweiteiligen Interview bei Neue Horizonte TV.
Hier geht es zum ersten Teil.
von Robert Riedzek
Weil Remote Viewing für alles da ist, muss es auch für betriebswirtschaftliche Fragen ein hilfreiches Werkzeug sein. Im Grunde genommen ist es ganz einfach! So wie man für den privaten Bereich formuliert, können auch Targets für den Business-Bereich formuliert werden. Das Prinzip ist das gleiche, die Komplexität durchaus etwas anspruchsvoller. Bevor man sich aber einer solchen Herausforderung nähert, ist eine Analyse der Situation absolut notwendig, sonst hat man die Wurst an der Nase und kann nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Schnell ist der Viewer auch selbst betroffen, wenn Zusammenhänge und Hintergründe, die die Targetformulierung betreffen, nicht klar sind. Alle Informationen, die „belastbar“ sind und unmittelbar, und soweit es vom Tasker eingeschätzt werden kann, auch mittelbar sind, sind zu analysieren und auf ihre Verwendbarkeit in der Targetformulierung zu prüfen.
Im Business ändern sich Randbedingungen und Anforderungen ziemlich schnell. Es kommt darauf an, auch hier schnell zu reagieren und die notwendigen Informationen zu richtigen Zeitpunkt aus der Matrix herunterzuladen. „Zeit ist Geld!“, besonders dann, wenn kurzfristig geliefert werden muss. Bei Business-Targets ist davon auszugehen, dass auf das Monitor-Viewer-Team ein gewisser Erfolgsdruck lastet. Auch damit muss man lernen umzugehen.
Spitzenleistungen schon nach drei Tagen?
Selbstverständlich. Manche Menschen sind schon nach zwei Tagen mit komplexen Themen einsetzbar. Aber nur als Viewer. Nun, wird man einwenden, genau das wollte ich doch nur: Viewen!
Das ist richtig und auch wieder nicht. Nach einer Einführung von wenigen Tagen kann man keine Projekte durchführen, sondern nur als willfähriges Werkzeug einem „Meister“ dienen. Und das liegt an der Grundkonstruktion des Gehirns.
Der Ablaufplan von Ingo Swann, den wir noch immer in nur sehr leicht veränderter Art praktizieren, bringt das Gehirn dazu, die Hälfte zu aktivieren, die normalerweise vom Verstand zurückgedrängt wird – die intuitive Hälfte. Weil der Mensch tatsächlich und durch wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt, im gleichen Zeitraum nur eine Leistung vollbringen kann, müssen wir uns entscheiden. Verstand oder Intuition?
Handelt man nach dem Verstand, kommt man zwar wunderbar im Alltag klar, hat aber keine extrasensorische Wahrnehmung. Will man „hellsehen“, stört der Verstand.
Die Lösung ist eine Art von Multitasking, indem das Gehirn seine Leistungen sozusagen als Drahtseilakt vollbringt und die Leistung im Prinzip ein Hin- und Herkippeln ist, um länger und mehr Informationen zu erlangen. Dieses Hin- und Herschalten braucht viel Energie und Übung.
Leichter wird es, wenn man die nötigen Vorgänge aufteilt.