Ein kleiner Spalt, durch den das Licht drängt - 2. September 2011

Heute Morgen konnte ich zum ersten Mal live einer Session beiwohnen als Zuschauer. Auch das reicht schon, um in Fahrt zu kommen.

Es ging inhaltlich um die Entwicklung der Börsenkurse, die ja stetig auf und ab gehen und es den feinen Unterschied macht, zu wissen, wann und wie das passiert.

Die Session am Donnerstag wurde mit der Frage angesetzt, wie in der kommenden Woche die Entwicklung von statten geht. Zahlen und Daten sind allerdings schwierig zu viewen und so gibt es Hilfsmittel, sich auf andere Weise die Daten zu besorgen.

So geschehen mit der Aufteilung in drei Kategorien: Der Dax fällt 5% oder mehr, er bleibt ungefähr gleich oder steigt um 5% oder mehr. Die drei Möglichkeiten werden mit je einem Bild verbunden, beispielsweise Frosch, Hochhaus und Tiger. Zudem wird die Frage detailliert aufgeschrieben, inklusive der zeitlichen Begrenzung.

Dadurch wird zum Beispiel schnell klar, dass etwas feuchtes, grünes, glitschiges, sollte es in der Session auftauchen, den Fall der Aktienkurse bedeutet. Eine stählerne Konstruktion, die hoch und kalt und gläsern erscheint, bedeutet hingegen einen fast unveränderten Verlauf und so weiter. Natürlich ist das hier sehr vereinfacht, prinzipiell aber die Herangehensweise.

Mit einer Session ist es jedoch nicht getan. Vielmehr handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt einiger Remote Viewer, die sich über ihre Ergebnisse austauschen und so zu einem stichhalten Ergebnis kommen können.

Wie sich herausstellte, wurde der Verlauf auf den Tag genau vorausgesagt. Von Donnerstag bis Montags ein leichtes auf und ab, bis zum darauffolgenden Freitag ein Absturz in den Keller. So wurde es geviewt und so war es auch.

 

Ein kleiner Spalt wurde geöffnet und ich konnte erahnen, dass darunter eine ganz neue Welt verborgen liegt.

Es wirkt immer noch surreal und trotzdem handfest. Schon wieder diese Ambivalenz.

 

Ein Tag draußen - 3. September 2011